4 – die Nacht

4 – die Nacht
Seine Küsse wecken mich. Ich gleite aus meinem Schlaf in meine erotische Traumwelt, Traum-wach-welt. Meine Augen öffne ich nicht, aber meine Sinne werden sensibler. Er muss hinter mir bzw. hinter dem Kopfende des Bettes sein. Seine Hände wandern unter die Zudecke in mein Top auf meine Brüste. Er streichelt mich dort, sanft, zart, genussvoll, Lust machend. Dann biegt er meine Arme nach hinten, zu sich, hält sie hinter meinen Kopf fest und küsst mich weiter.
Er weiß ja, ich mag es, wenn er mich so festhält, überhaupt festhält, wenn er mir zeigt, was er möchte, sich nimmt, was er begehrt. Ich gebe mich seinen Küssen, seinen Berührungen hin, gebe mich ihm hin, lass ihn machen. Soll er mich doch nehmen. Ich will jetzt ihm sein, ihm gehören.
Nur im Hier und Jetzt verweilend genieße ich ihn, sein Handeln.
Am Rande bemerke ich, dass die Zudecke fort ist, das Bett wackelt. Sofern ich überhaupt denke, denke ich, so ist es nur folgerichtig. So sollte es sein, ich finde, so muss es jetzt sein.
Mein Top wird hochgeschoben. Irgendetwas ist anders, ich spüre es. Aber es ist genau so, wie es sein soll. Er begehrt mich, er will mich – und ich ihn. Er nimmt mich. Er bereitet mich vor, so wie er es möchte.
Die Berührung seiner Hände fühlt sich anders an, rauer, bestimmter, fester.
Seine Hände halten doch meine Arme? Jetzt sogar ziemlich fest.
Vier Hände …?
Ich schlage meine Augen auf. Im fahlen Licht des Vollmondes sehe ich nicht ihn über mir.
Es ist sein Freund!
Sein Freund knetet meine Brüste, zieht an meinen Brustwarzen. Es schmerzt. Ich winde mich. Meine Lust vertrocknet.
Sein Freund schiebt mein Top über meine Augen. Ich kann wieder nichts mehr sehen, diesmal, weil sein Freund es so will.
Und er, er hält weiterhin meine Arme fest. Zwingt mich auf das Bett.
Ich winde mich weiter, versuche frei zu kommen, will, dass es aufhört.
Was soll das? Presse ich zwischen meinen Zähnen hindurch.
Pssst, höre ich neben meinem Ohr. Psst, es ist genau so, wie du es willst. Glaub mir, du willst es.
Ich bin verblüfft, vergesse sogar mich zu winden und zu wehren.
Ich will es so? sagt er mir.
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Er muss da was verkehrt verstanden haben.
Sein Freund nutzt die Gelegenheit und reist mir in einer sehr schnellen, fließenden – mir kommt es wie in einer eingeübten und routinierten – Bewegung meinen Slip herunter, öffnet meine Beine und fixiert sie irgendwie mit seinem Gewicht.
Und dann spüre ich die groben Hände seines Freundes an meinem Schoß.
Seine Berührung berührt mich, tief in mir berührt er mich damit. Tränen steigen in mir auf.
Nicht, versuche ich zu rufen, aber mein Rufen geht unter, wird von meinem eigenen Schluchzen verwässert, erstickt.
Ich spüre seine Finger in mir.
Nass, wie ich mir dachte: die Fotze ist nass.
Ich versuche mich aufzubäumen.
Psst, stell dich doch nicht so an! Lass es geschehen. Du willst es doch so. Du wirst sehen, sagt er mir ins Ohr.
Sein Freund reißt meine Beine hoch. Mein Po ragt jetzt in die Luft. Seine Finger spüre ich jetzt an meinem After.
Ich mag dort nicht berührt werden. Ich versuche mich aufzubäumen. Beide halten mich fest, sehr fest.
Ruhig, psst, denk dran, du willst es, wiederholen sich seine Worte an meinem Ohr. Du weißt es, ich weiß es, wir wissen es hier alle.
Tränen rinnen, lassen mein Top feucht werden.
Sein Freund drückt seinen Finger in meinen After. Es schmerzt, sehr.
Oh Gott, denke ich, auch das noch. Wann war ich das letzte Mal auf der Toilette? Er wird sich beschmutzen, ich werde ihn beschmutzen. Es wird unangenehm riechen.
Ich presse meinen Schließmuskel zusammen.
Sein Freund lässt dort von mir ab, kommentiert, ist wohl noch Anusjungfrau.
Blitzschnell dreht mich sein Freund, hebt mein Becken an, so dass ich knie und drückt meinen Kopf und Schultern in die Laken. Mein Gesäß steht steil in die Höhe.
Bevor ich die Situation wirklich erfasst habe, penetriert mich sein Freund bereits, fickt mich. Seinen Pfahl rammt er immer wieder fest und tief in mich hinein. Sein Becken klatscht in immer höherer Frequenz gegen meinen Po.
Ich höre sein Keuchen. Dann hält er inne. Ich spüre die schwache Bewegung seines Gliedes an und in mir. Er ergießt sich in mich. Er verweilt noch kurz in mir.
Dann ist er weg.
Ich lasse mich zur Seite sinken, schluchze, und frage mich, was das jetzt gerade war?

Bir yanıt yazın

E-posta adresiniz yayınlanmayacak. Gerekli alanlar * ile işaretlenmişlerdir